BafHAHNa BafHAHNa

Das Problem gegenwärtig bei dieser WM ist es, eine Unterkunft zu bekommen. Die Hotels haben ihre billigen Zimmer bereits an die Reiseveranstalter verbucht, so dass man nur noch die teuren bekommt. Unter 250 Euro pro Tag läuft hier beispielsweise im Hilton gar nichts.

Hans und Kina organisierten aber für uns ein nettes kleines Häuschen in der Nähe des Brighton Beach. Es hatte alles, was ein gutes Ferienhaus zu bieten hat. Drei Schlafzimmer, Fernseher, Terrasse, zwei Bäder, große Küche und jede Menge Palmen im Vorgarten. Bei 25 Grad kommt dann auch wirklich Urlaubsfeeling auf.

Natürlich konnten wir es uns nicht nehmen, gleich am Abend in Durban einen weiteren Braai zu veranstalten. Es gab neben dem obligatorischen Steak noch ein bisschen Lamm sowie Hähnchen am Spieß.

Heute haben wir es erst einmal recht ruhig angehen lassen. Gegen Mittag bequemte man sich zur nächstgelegenen Mall, um für das abendliche Braai einzukaufen. Danach schauten wir noch das Spiel Korea gegen Griechenland, bis es dann gegen 16:00 Uhr kurz zum Strand ging.

Heute hatten wir etwas Wind, so dass die Wellen besonders hoch waren. Es ist schon beeindruckend, wenn eine zwei Meter hohe Welle auf einen zurast.

Natürlich durften wir nicht das Eröffnungspiel zwischen Südafrika und Mexiko verpassen. Hierzu reisten wir rechtzeitig am Flughafen an. Die Stimmung war einfach genial. Vor Nandos positionierten wir uns für ein Foto und schon kamen die Mitarbeiter herausgestürmt, um mit auf dem Foto zu sein.

Die Stimmung im Pub war natürlich phänomenal. Fast jeder trug ein Bafana-Bafana-Shirt. Als dann auch noch das erste Tor fiel, war der Jubel kaum noch zu bändigen. Leider fiel dann kurz vor Ende noch der Ausgleich, aber da waren wir schon am Flieger …

Am Sonntag findet das erste Spiel der deutschen Nationalmannschaftt statt. Grund genug für uns, schon am Freitagnachmittag Richtung Flughafen aufzubrechen. Auf dem Weg dahin gab es wieder reichlich zu entdecken. So befuhren wir eine Straße, deren Bäume komplett in Orange eingekleidet worden ist.

An der berühmten Kreuzung zwischen R24 und N2 gab es eine Wiese komplett mit gelben Händen bestückt.

Aufgenommen im nahe gelegenen Pub bei der Übertragung des Eröffnungskonzertes.

Gestern durfte ich Hans von der Arbeit abholen und hab gleich einmal die Gelegenheit genutzt, ein paar Bilder aus der Innenstadt von Johannesburg zu machen.

Zunächst einmal fällt einem sofort ins Auge, dass an den Seitenwänden einiger Hochhäuser Fußballer abgebildet worden sind …

Auch die Nelson Mandela Brücke wurde mit einem Fußballmotiv versehen – Nelson hält den Pokal.

Interessant ist auch das Phänomen, dass die Südafrikaner genauso wie wir Deutschen dem Beschmücken der Autos sich nicht entziehen können. Der Renner sind neben den üblichen Fahnen Spiegelüberzüge, die die Nationalflagge Südafrikas repräsentieren.

Die Freude im Land über die WM ist riesengroß. Auch die Fahrer der sonst berühmt berüchtigten Minibusse können ihre Freude kaum zurückhalten.

Genau am letzten Tag, als ich 2008 Südafrika verlassen hatte, war ich noch einmal kurz im Linden Swimming Pool gewesen. Nun schließt sich der Kreis. Meine erste Anlaufstation musste einfach dieser Pool sein.

Außer den sanitären Anlagen hat sich nicht viel verändert. Die Bahnen sind immer noch 25 Meter lang und wassertechnisch recht schön angewärmt. So genoss ich meine 100 Bahnen im vertrauten Ambiente und verließ nur ungern nach zirka anderthalb Stunden wieder den Pool.

Was dem Thüringer sein Grill, ist dem Südafrikaner sein Braai. Grund genug also gleich am ersten Tag einen ebensolchen in Hans‘ Garten zu veranstalten. Kina hatte frisches Filet vom Fleischer/ Metzger/ Fleischhauer mitgebracht. Auch die Boerewors durfte nicht fehlen.

Gegen 17:00 Uhr wurde der Grill angeschmissen, da es ja schon um 18:30 Uhr dunkel wird. Eigentlich gibt es nicht viel zu sagen, außer vielleicht, dass ich diesen Fleischgenuss wirklich zwei Jahre lang vermisst habe. Da kommt auch kein Alberta Beef ran. Das Fleisch hier unten ist einfach nur geil.

Und so sah es dann auf dem Teller aus. Mir läuft jetzt noch das Wasser im Munde zusammen. Herrlich!!!

Ein herzliches Willkommen habe ich bei Hans und seiner Frau Kina erfahren. In ihrem Häuschen in Parkhurst habe ich momentan Unterschlupf gefunden …

… und es gibt sogar einen Ofen