Rustenburg: Die Zuschauer

Fans

Wenn man es genau nimmt, gab es vier Arten von Zuschauern im Stadion. So fand man neben den Slowaken und Neuseeländern auch jede Menge Südafrikaner, die keine der Mannschaften unterstützten und mehr mit fröhlichen Gesängen den nicht spielenden BAFANA BAFANA die Treue hielten.

Zuschauer

Die vierte Gruppe waren die neutralen Fans, die einfach ihre Banner aufhängten und ein gutes Spiel sehen wollten. So sah man Banner aus Halle, Naumburg, Laucha, Frankfurt, Osnabrück und Spenge. Auch ich hisste wieder einmal meine Dynamoflagge.

Dynamoflagge

Rustenburg: Das Stadion

Das Royal Bafokeng Stadion in Rustenburg wurde zwar für die Weltmeisterschaft saniert, besticht aber trotzdem nicht durch Eleganz. Der geneigte Zuschauer fragt sich wohl deshalb, wie denn das Stadion vor der Sanierung ausgesehen haben muss.

Rustenburg

Das Stadion war zu dem Spiel nur halb ausverkauft. Immerhin pilgerten über 22.000 Zuschauer hierher, um das Spiel live zu verfolgen. Leider ließ auch die Infrastruktur im Stadion zu Wünschen übrig. Für das gesamte Rund gab es nur vier „Fressbuden“. Man kann sich vorstellen, dass man recht lange anstehen musste, um sein Hot Dog zu bekommen. Ich selber hatte zum Beispiel zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit verpasst. Ich möchte nicht wissen, wie lange man warten muss, wenn das Stadion mal ausverkauft ist.

Rustenburg: Neuseeland gegen Slowakei

Kaum in Johannesburg gelandet, ging es am frühen Dienstagmorgen auch schon zum nächsten Spiel nach Rustenburg. Rustenburg liegt keine 120 Kilometer von Johannesburg entfernt, kann aber schon als südafrikanisches Provinznest angesehen werden.

Die Anfahrt gestaltete sich erst einmal nicht weiter schlimm. Die Park-and-Ride Parkplätze waren ausgeschildert und die Polizei versuchte ihr bestes, um die Scharen von Fußballanhängern zu lotsen. Von den Parkplätzen ging es dann mit Bussen zum Stadion.

Ich erwischte dieses Mal eines dieser Minibusse, die man sonst so aus dem Stadtbild Johannesburgs kennt. Einundzwanzig Mann fanden hier Platz.

Im Bus zum Stadion

Durban: Die Rückkehr

Seit Montagabend sind wir wieder glücklich in Johannesburg gelandet. Nachdem wir unser Gepäck abgeholt hatten, erwartete uns der Wartebereich des Terminals für Inlandflüge. Die Wartenden saßen in einer Art Stadion und beobachteten jeden, der den Fluggastbereich verlässt. So sieht das ganze dann aus der Fluggastperspektive aus …

Ankunft am Terminal für Inlandsflüge

Durban: Im Stadion

Das Spielfeld

Geschafft! Nach Sicherheits- und Ticketkontrolle waren wir endlich im Stadion. Jede Menge Socceroos waren auf einmal zu sehen. Ich selbst saß auch in einem grün-goldenen Block, was mich aber nicht veranlassen sollte, die deutsche Mannschaft anzufeuern. Zunächst hisste ich aber direkt am Balkon meine Dynamoflagge.

Seitenansicht

Der Innenraum selber war durch die Flutlichtbeleuchtung taghell. Auch die Nähe zum Spielfeld war atemberaubend. Dass es dann auch noch so ein geiles Fußballspiel werden sollte, machte den Abend zu einem unvergesslichen Ereignis.

Mitten im Spiel

Eine kleine Bemerkung am Rande: Hamish, ein ehemaliger Arbeitskollege bei der Standard Bank, verweilt gerade in Australien. Während des Spiels tauschten wir ein paar SMS aus. Am Anfang waren sie noch recht euphorisch, am Ende wurde nur noch gratuliert.

Durban: Das Fan Fest

Natürlich waren wir an diesem Sonntag einfach zu früh da. Bereits gegen 13:00 Uhr betraten wir den durbianischen Boden. Trotzdem verging die Zeit wie im Flug, da die FIFA ein recht gutes Fanfest organisiert hatte.

Hans und ich beim Teetrinken

In einer Bar musste ich erst einmal die Dynamoflagge hissen. Einige Dredner Jungs hatten sich ebenfalls in dieser Strandbar niedergelassen, so dass wir ein kräftiges „DYNAMO, DYNAMO!“ anstimmen konnten.

Dynamo über Durban

Durban: Das Stadion

Stadion!

Hatte man in der Vergangenheit auch starke Bedenken, ob alle Stadien fertig werden, so erfreut es einen, die kleinen Schmuckkästchen in Wirklichkeit zu sehen. Ein besonders schönes Exemplar ist das Stadion von Durban. Es besitzt einen Mittelsteg, den man, wenn es mal keine Spiele geben sollte, auch mit Hilfe eines Liftes erklimmen kann. Das Stadion befindet sich direkt am Meer und sieht sowohl tagsüber als auch in der Nacht richtig gut aus.

Stadion vom Strand aus

Stadion im Halbdunkel